Fotoverbände haben Umfrage zu aktuellen Bildhonoraren freigeschaltet

19.09.2017

Verschiebung von Print- zu vielfältigen Online-Bildnutzungen verlangt Überarbeitung

Am 14. September trafen sich in Berlin Fotoverbände zum gemeinsamen Brainstorming zur Neuauflage der Publikation „mfm-Bildhonorare 2018“. Dabei waren sich die Teilnehmer_innen einig, dass die Verschiebung des Marktes von Print- zu Online-Bildnutzungen eine Überarbeitung der Honorarempfehlungen der Mittelstandsgemeinschaft Fotomarketing (mfm) nötig macht. Deshalb ist ab 4. Oktober eine Umfrage zu den aktuell üblichen Konditionen für Bildhonorare freigeschaltet:

Zur Umfrage

Das im Juni dieses Jahres gewählte Führungsteam der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (mfm), LL.M Medienrecht Sabine Pallaske und Architekturfotograf Soenne, hat sich zum Ziel gesetzt die Referenzbroschüre „Bildhonorare“ zu restrukturieren. Im Rahmen einer ersten Sondierungsrunde und Vorstellung des neuen Konzepts wurden die großen deutschen Fotoverbände sowie Vertreter branchenrelevanter Unternehmen zu einem Runden Tisch am 14. September in Berlin eingeladen.

Alle eingeladenen Verbandsvertreter hatten ihre Teilnahme an dem Treffen zugesagt – ein Zeichen einer allgemeinen Zustimmung an einer Neuausrichtung der mfm. Teilnehmer waren: Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA), Freelens, Allianz deutscher Designer (AGD), Deutscher Journalisten-Verband (DJV), dju/ver.di,  Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V. (BFF), Centralverband Deutscher Berufsfotografen – Bundesinnungsverband (CV), Professional Image Creators (PIC) und Deutsche Architekturfotografen.

Das Treffen entwickelte sich zu einem interessanten branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch bezüglich der neuen Entwicklungen in der Bildvermarktung. Die einhellige Meinung der Teilnehmer war, dass die Verschiebung des Marktes von Print- zu vielfältigen Online-Bildnutzungen eine Überarbeitung der traditionell gewachsenen printorientierten Darstellung in den Bildhonoraren verlangt. Cross-Media-Nutzungen, eine veränderte Marktsituation und neu hinzugekommene Anforderungen an Bildverwendungen sollten die neue Darstellungsform der mfm-Publikation „Bildhonorare 2018“ prägen.

Darüber hinaus diente der Runde Tisch der Vorbereitung der Marktumfrage zu den aktuell marktüblichen Honorarkonditionen. Diese breitangelegte Studie ist maßgebliche Grundlage für die Erstellung der Honorarübersicht und wird alljährlich neu erhoben. Alle professionellen Bildurheber und Rechteinhaber an visuellem Content sind aufgerufen, sich an der Online-Befragung zu beteiligen, um der mfm ein ausgewogenes und vollständiges Bild über die aktuelle Marktsituation zu ermöglichen. Der BVPA und die teilnehmenden Verbände schicken den Umfrage-Link ab 4. Oktober an ihre Mitglieder.

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Über die mfm

Die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (mfm) ermittelt jährlich die aktuellen Honorare für Fotonutzungen in Deutschland und gibt diese unter dem Titel Bildhonorare als Broschüre heraus. Diese Publikation dient seit vielen Jahren Bildlieferanten und Bildnutzern als wichtiges Informations- und Planungsinstrument. Die mfm ist ein Arbeitskreis des Bundesverbandes professioneller Bildanbieter e.V. (BVPA). Im Arbeitskreis sind neben Bildagenturen und Fotografen auch die Organisationen der Fotojournalisten (DJV, dju/ver.di, Freelens) vertreten.

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Über den Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA)

Der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) wurde 1970 in Berlin als Interessenvertretung für deutsche Pressebild-Agenturen und Bildarchive gegründet. Heute ist der BVPA führende Instanz in Deutschland und dem europäischen Raum für alle Fragen rund um visuelle Inhalte und vertritt - immer noch von Berlin aus – kleine und große Bildanbieter in ganz Europa. Der Verband repräsentiert außerdem die Interessen von Unternehmen, die bildagenturnahe Services anbieten, z.B. technische und juristische Dienstleistungen wie Keywording, Rechteverfolgung und Vertrieb. Derzeit hat der BVPA über 80 Mitglieder.

 

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