dju-Umfrage zur Tarifrunde 2022 an Tageszeitungen

22.10.2021

Tarifverhandlungen für Redaktionen starten im November - Seit Mai 2019 gab es keine Tariferhöhung mehr

Im Juli stimmte die dju-Tarifkommission erneuertem einem Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrag zu (siehe PDFs). Spätestens im November beginnen  aber nun die neuen Tarifverhandlungen. Zur Vorbereitung startet die dju in ver.di jetzt eine Umfrage um die Wünsche der Redakteurinnen und Redakteure für die Tarifrunde 2022 an Tageszeitungen möglichst konkret zu erfahren.

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Der dju in ver.di war es mit demTarifabschluss im Juli 2021, der nur einen Zwischenschritt darstellte, wichtig, die Verhandlungen mit einem klaren Zeitplan für die nächste Tarifrunde vorbereiten zu können. Seit Mai 2019 hat es nun keine Tariferhöhungen mehr gegeben. Daraus ergab sich bereits im Sommer eine im Vergleich zu anderen Branchen nur etwa halb so hohe Tarifentwicklung innerhalb der letzten Jahre und ein andauernder Reallohnverlust. Zur Erinnerung: Bereits den letzten Tarifabschluss im Jahr 2018 hatte die dju in ver.di als viel zu niedrig kritisiert, und auf diesen folgte seitdem keine Einkommensverbesserung mehr.

Eine Einmalzahlung vom März 2020 hatte keine dauerhaft spürbaren Auswirkungen auf die Einkommensentwicklung. Doch die Preise steigen weiter, gerade jetzt! Es wird also höchste Zeit! Ab November werden nun die Tarifverhandlungen starten. Die Laufzeiten des geltenden Gehalts- und des Honorartarifvertrages enden am 31. Dezember 2021.

Bitte bei dju-Tarifumfrage mitmachen

Deshalb bitten wir, zahlreich an der dju-Tarifumfrage für die Tarifrunde 2022 an Tageszeitungen teilzunehmen.

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Tarifpolitik lebt vom Mitmachen

Die dju in ver.di will sich mit der Umfrage für die Zeitungsjournalist*innen auf die nächste Verhandlungsrunde vorbereiten. Kolleginnen und Kollegen, die noch nicht gewerkschaftlich organisiert sind, sollten sich rechtzeitig Gedanken über einen Gewerkschaftsbeitritt machen. Wir machen Angebote zur Beteiligung, sind neugierig auf die Wünsche und Ideen von Mitgliedern, die zum ersten Mal an einer Tarifrunde teilnehmen, und setzen auf die Erfahrung derjenigen, die schon häufiger dabei waren. Miteinander setzen wir dann Ziele und die Orientierung für die Auseinandersetzung mit dem Zeitungsverlegerverband fest.

Darum: Mitglied werden!

Unsere Argumente gelten natürlich auch für Verlage ohne Tarifbindung, deren Zahl nach wie vor steigt und deren Geschäftsführungen nicht im Traum an Haustarifverträge oder eine Rückkehr in die Tarifbindung denken, wenn ihnen nicht eine gut organisierte Belegschaft ihre Argumente dafür ständig in Erinnerung ruft und Druck aufbaut.


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