OZ-Mitarbeiter demonstrieren für Tarif

09.10.2013
OZ-Mitarbeiter demonstrieren für Tarif

Redakteure der Ostsee-Zeitung verlangen Bewegung in den Tarifverhandlungen

Redakteure der Ostsee-Zeitung (OZ) haben am Mittwoch (09.10.) gemeinsam mit Beschäftigten aus Verlag und Technik für Bewegung in den laufenden Tarifverhandlungen demonstriert. Unter dem Motto „Alles gekündigt – nichts ist sicher. Ich glaub’ mein Schwein pfeift!“ wandten sie sich bei der Kundgebung vor dem Pressehaus in der Rostocker Innenstadt gegen die von den Verlegern geforderte Verschlechterung von Arbeitsbedingungen und machten sich für eine Erhöhung von Löhnen und Gehältern stark.
Thema bei der Veranstaltung waren zudem Pläne der OZ-Konzernmutter Madsack aus Hannover, die in der vergangenen Woche ein Programm zur noch stärkeren Zentralisierung der überregionalen Berichterstattung sowie weiterer Verlagsbereiche vorgestellt hatte und zudem die Abschaffung der Tarifbindung an verschiedenen Standorten vorantreibt.
Die Aktionen an Mecklenburg-Vorpommerns größter Tageszeitung (Druckauflage 156000), werden in den kommenden Tagen fortgesetzt.
Die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband fordern für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen sowie für Freie und Pauschalisten 5,5 bzw. sechs Prozent mehr Geld sowie die Einbeziehung von Onlinern in den Geltungsbereich der Tarifverträge und eine Modernisierung der Ausbildungsbedingungen.
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