Afghanistan vor der Präsidentenwahl

02.04.2014

Reporter ohne Grenzen fordert vor der Präsidentenwahl Schutz für Journalisten in Afghanistan

Angesichts einer Welle der Gewalt in Afghanistan fordert Reporter ohne Grenzen (ROG) die Regierung in Kabul auf, in- und ausländische Journalisten besser zu schützen. In den vergangenen Jahren war die Zahl getöteter Journalisten in Afghanistan zwar rückläufig. Vor der Präsidentschaftswahl am 5. April 2014 sind jedoch mehrere Journalisten bei Anschlägen getötet worden.

„Die tödlichen Angriffe zeigen, dass Afghanistan keineswegs sicher ist und Journalisten eine Zielscheibe radikaler Kräfte bleiben“, sagt ROG-Geschäftsführer Christian Mihr in Berlin. „Der anstehende Abzug der internationalen Truppen könnte zu einer weiteren  Verschlechterung der Situation für Journalisten führen. Die künftige Regierung muss sich endlich für die Sicherheit von Medienvertretern einsetzen.“

Ein aktueller, auf Interviews und Recherchen in Afghanistan fußender Bericht von Reporter ohne Grenzen zeigt, wie schwierig die Lage für Journalisten und Medien ist