Von Gert Hautsch
Branchenübersichten
„taz“ bald online only
Die jährliche PwC-Analyse gibt Einblicke in die Strukturen der Medienwirtschaft. Auch die Zeitungsverleger und der Börsenverein des Buchhandels liefern Branchendaten. Fazit: Die bisherigen Trends setzen sich fort, Print-Periodika schrumpfen, Online nimmt zu, die Buchbranche ist 2023 leicht gewachsen. Das „Kinowunder“ 2023 findet keine Fortsetzung, ähnlich bei Videospielen, die Musikindustrie hingegen steigert ihre Umsätze. Die Online-Audio-Nutzung erreicht neue Rekorde, aber Radio bleibt das beliebteste Hörmedium. Womöglich erreicht die Social-Media-Nutzung ihren Gipfelpunkt.
Konzernübersichten
Axel Springer geteilt durch zwei
Bertelsmann darf „Nickelodeon“ nicht übernehmen, hebt aber seine Prognose für 2024 an. Auch die RTL-Group ist guter Dinge. Bei ProSiebenSat1 investiert man in veganen Käse und verkauft „Randaktivitäten“. Axel Springer wird aufgespalten, die profitabelsten Teile schnappt sich das Finanzkapital. Der Rundfunkbeitrag wird nicht angehoben, stattdessen sollen ARD und ZDF Sender abschalten. Außerdem: Kurzberichte zu Bastei-Lübbe, Burda, KKR, Springer Nature, Suhrkamp und Weltbild.
Übernahmen, Beteiligungen und Gemeinschaftsunternehmen
Von A. W. Gentner bis Wort & Bild
Zwischen Juli und Ende September 2024 sind mindestens 23 Fälle von Übernahmen, Beteiligungen und Gemeinschaftsfirmen mit deutschen Medienunternehmen bekannt geworden. In dieser vergleichsweise niedrigen Zahl widerspiegelt sich, was Marktbeobachter schildern: Der „Markt“ für Übernahmen und Beteiligungen im Medienbereich verengt sich.