• Über uns

    Geschichte der dju

    Es begann am 1. April 1951...

... da gründeten Willy Brandt, Heinz Kühn, Jakob Kaiser, Ernst Lemmer, Fritz Sänger, August Enderle und viele weitere die gewerkschaftliche Journalistenorganisation im Deutschen Gewerkschaftsbund DGB als Berufsgruppe der IG Druck und Papier. August Enderle wurde ihr erster Vorsitzender.

Grundgedanke der Gründungsmitglieder: Alle, die mit der Herstellung einer Zeitung beschäftigt sind, gehören in eine Gewerkschaft.

Inzwischen haben wir als Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union dju  die Feier zum 70jährigen Bestehen im April 2021 mit zahlreichen Glückwünschen per Mail und Twitter hinter uns und sind bei der Bundesfachgruppenkonferenz im Februar 2023 ein Teil der Fachgruppe "Medien, Journalismus und Film" in ver.di geworden.

Ein Rückblick auf die Geschichte der dju in ver.di in mehreren Etappen und mit Stimmen zum 70. Geburtstag 2021 von aktuellen Bundesvorstandsmitgliedern.

70 Jahre dju
© dju in ver.di

Bundesvorstand der dju

Bundesvorstand der dju 2023
© Kay Herschelmann

 

 

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion hat in ihrer 70-jährigen Geschichte die Tarifpolitik im Journalismus in Deutschland maßgeblich geprägt und gestaltet. Darauf können wir zurecht stolz sein. In Zukunft werden wir dafür sorgen müssen, für gute Arbeitsbedingungen und mehr Chancengleichheit für alle in einem zunehmend digitaler werdenden Journalismus zu sorgen. Wichtig bleibt auch unser Einsatz für Demokratie, Pressefreiheit und unsere Liebe für guten Journalismus.

Tina Groll
dju-Bundesvorsitzende
5.v.l.

Die dju ist seit Jahr die treibende Kraft in der Tarifpolitik für Journalistinnen und Journalisten.  Wir organisieren Solidarität zwischen festangestellten und freiberuflichen Journalist*innen,  ohne dabei die Interessen der anderen Beschäftigten der Medienbranche aus den Augen zu verlieren.
Wir gehören zudem zu den maßgeblichen Akteuren in unserer Gesellschaft, wenn es um die Verteidigung von Demokratie und Pressefreiheit geht, in Deutschland, aber auch weltweit.
Und nicht zuletzt sind wir eine Organisation, in der sich viele großartige Kolleginnen und Kolleginnen ehren- und hauptamtlich engagieren.

Peter Freitag
1. Stellv. Vorsitzender
4.v.l.

Ein be­son­de­rer Er­folg der dju sind die ge­mein­sa­men Ver­gü­tungs­re­geln für Freie an Ta­ges­zei­tun­gen. Sie sind auch ei­ne der wich­tigs­ten Auf­ga­ben: Wir müs­sen sol­che Re­geln auch in al­len an­de­ren Me­di­en­for­men durch­set­zen und mitt­ler­wei­le müs­sen wir lei­der wie­der die Ta­ges­zei­tungs­ver­le­ger da­zu brin­gen, sie auch an­zu­er­ken­nen.

Lars Han­sen
2. stellv. Vositzender
3.v.l.

70 Jahre dju
© dju in ver.du

"Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger durch Auf­klä­rung und Ge­dan­ken­aus­tausch geis­tig am po­li­ti­schen Ge­sche­hen zu in­ter­es­sie­ren und zu mo­bi­li­sie­ren ist ei­ne der Leis­tun­gen der Jour­na­lis­tin­nen und Jour­na­lis­ten", sag­te die frü­he­re Prä­si­den­tin des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts, Pro­fes­sor Dr. Jut­ta Lim­bach zum 60. Ju­bi­lä­um der dju. Die­ser Satz gilt noch im­mer, muss aber an­ge­sichts der Ver­än­de­run­gen in der Me­dien­bran­che durch die Di­gi­ta­li­sie­rung und im ge­sell­schafts­po­li­ti­schen Dis­kurs im­mer wie­der hart er­kämpft wer­den. Die dju mit ih­ren knapp 17000 Mit­glie­dern bun­des­weit über­nimmt die­se Auf­ga­be als Teil der Ge­werk­schaft ver­.­di. Sie küm­mert sich um die be­rufs­po­li­ti­schen The­men wie Ethik im Be­ruf, Ar­beits­be­din­gun­gen, Ur­he­ber­rech­ten, Me­dien- und Pres­se­ge­set­ze, Hil­fen für be­droh­te Jour­na­lis­tin­nen und Jour­na­lis­tin­nen und nicht zu­letzt mit den Aus­ein­an­der­set­zun­gen um faire Be­zah­lun­gen für Fes­t­an­ge­stell­te und Freie in Print und On­li­ne. Es ist ein müh­sa­mes Ge­schäft ge­wor­den. Ich bin seit 25 Jah­ren dju-Mit­glied in vie­len Funk­tio­nen, ha­be tol­le Jour­na­lis­ten­ta­ge, Streiks und Ak­tio­nen er­leb­t. Dank an un­se­re frü­he­re Ge­schäfts­füh­re­rin Ul­ri­ke Mae­rcks-Fran­zen und un­se­ren ehe­ma­li­gen dju-Vor­sit­zen­den Ul­rich Jan­ßen, der viel zu früh das ir­di­sche Le­ben ver­las­sen muss­te. Un­se­re Mit­glied­schaft hat sich ge­wan­del­t, knapp 6o Pro­zent sind Freie – oft nicht frei­wil­lig. Ih­nen gilt un­ser be­son­de­res Au­gen­merk. Die dju muss Platt­form und Mo­tor sein, da­mit sie sich in der dju/­ver­.­di ver­net­zen, ei­ne stär­ke­re Stim­me und Durch­set­zungs­kraft ge­gen­über ih­ren Auf­trag­ge­bern be­kom­men. Und Mit­glied in ei­ner Ge­werk­schaft wie ver­.­di zu sein, muss wie­der „en vo­gue“ wer­den. Da­zu müs­sen wir vie­le neue We­ge und Stra­te­gi­en wei­ter ent­wi­ckeln, denn nur als star­ke Grup­pe kön­nen wir für al­le et­was er­rei­chen.

Re­na­te Gensch
Bundesvorstand
2.v.r.

 

 

In der In­ter­na­tio­na­len Jour­na­list*in­nen-Fö­de­ra­ti­on und in Eu­ro­pa wis­sen die Or­ga­ni­sa­tio­nen aus 170 Län­dern seit je­her, was sie an uns ha­ben. Kon­se­quen­tes Ein­tre­ten für Pres­se-Frei­heit, faire Ar­beits­be­din­gun­gen und funk­tio­nie­ren­de Struk­tu­ren, So­li­da­ri­tät mit be­droh­ten Kol­legin­nen und Kollegen, in­no­va­ti­ve Pro­jek­te - und The­men wie Gen­der Ba­lan­ce ver­lie­ren wir nicht aus dem Blick.

Joa­chim Krei­bich
im Executive Committee der IFJ
links, mit seinem Vorgänger Wolfgang Mayer, der ihn eingeweiht hat in die anspruchsvolle Arbeit in der Europäischen und Internationalen Journalistenföderation.

Unser internationaler Vertreter

Joachim Kreibich und Wolfgang Mayer
© Anthony Bellanger

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