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Wie kommen die Bilder in die Medien? Es geht nicht ohne sie.
Beteiligt sind Fotografen, Bildredakteurinnen, Bildberichterstatter und Foto-Journalisten ...- Menschen mit ganz verschiedenen Berufsbezeichnungen, denen gemeinsam ist: Sie arbeiten für publizistische Unternehmen (Buch-, Zeitschriften- und Zeitungsverlage, Agenturen, Internet-Anbieter etc.). Sie erstellen, bearbeiten und archivieren für diese Bilder und Bildmaterial. Sie arbeiten als Angestellte oder als “Freie”. Sie sind oft nur mit bestimmten Themen oder Sachgebieten betraut oder bearbeiten einzelne Projekte. Längst nicht alle besitzen eine handwerkliche und/oder eine journalistische Ausbildung oder haben ihr Betätigungsfeld im Anschluss an ein Volontariat gefunden. Viele von ihnen verfügen über umfangreiche Ausrüstungen und Spezialkenntnisse und haben eigene Bildarchive angelegt.
Schon diese kurze Beschreibung der Berufsgruppe “Fotografen” lässt erahnen, wie schwer sie einzugrenzen ist, wie vielfältig die Arbeitsformen und wie unterschiedlich die Arbeitsverhältnisse sein können.
Sie zeigt auch, wie sehr Berufsbild, Tätigkeitsfelder und Beschäftigungsverhältnisse im Umbruch begriffen sind. Die Umstrukturierungen in der Medienbranche haben für die Fotografen einschneidende Veränderungen – im Klartext: meistens Verschlechterungen - mit sich gebracht. Ihre Situation ist geprägt vom eisernen Sparwillen in den Verlagen, der Qualität hintan stellt, die Arbeit vielfach einengt, Arbeits-Plätze verschwinden lässt, Kosten auf die Freien abwälzt und die Berufsgruppe existenziell gefährdet. Längst bedienen sich Verlage und Redaktionen aus dem massenhaft vorliegenden kostenlosen PR-Bildmaterial oder aus den riesigen Archiven mit Dumpingpreisen, zeigen geschönte Lifestyle-Fotos - und verzichten weitgehend auf kreative Köpfe, die eigenständig und unabhängig aktuelle Bilder von hoher Qualität gestalten oder zusammentragen.
Die Entwicklung der letzten Jahre: Fotografen sind als relativ kleine Berufsgruppe häufig auf der Strecke geblieben, Bild-Redaktionen wurden aufgelöst, Bildredakteure entlassen, Etats für Freelancer zusammengestrichen und Bildhonorare auf ein Minimum gedrückt.
Das “Ende der Fahnenstange” ist noch nicht erreicht. Deshalb ist es für die Fotografen heute mehr denn je notwendig, sich einer starken Interessenvertretung anzuschließen:
In der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in ver.di.