Ergebnislos vertagt

Tarifverhandlungen für Zeitschriftenredaktionen
Pressemitteilung vom 02.09.2013

Tarifverhandlungen für Zeitschriftenredaktionen ergebnislos vertagt


Die Tarifverhandlungen für die rund 9.000 Redakteurinnen und Redakteure, die in deutschen Zeitschriftenredaktionen, für Publikums- und Fachzeitschriften und konfessionelle Presse arbeiten, sind ergebnislos vertagt worden. Der Verhandlungsführer der Deutschen
Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, Matthias von Fintel, zeigte sich enttäuscht darüber, dass seitens des Verbands Deutscher Zeitungsverleger (VDZ) kein "substantielles Angebot"
vorgelegt wurde: "Es gibt keinen Anlass, über Verschlechterungen der manteltariflichen Regelungen zu verhandeln. Vielmehr spricht vieles, wie beispielsweise die relativ ruhige Situation auf dem Zeitschriftenmarkt und der jahrelange Reallohnverlust in Zeitschriftenredaktionen, für eine angemessene Erhöhung der Gehälter.
Deswegen ist der schleppende Verhandlungsauftakt unverständlich", kritisierte von Fintel. Die dju in ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter um sechs Prozent.

Angesichts der Veränderungen im Redaktionsalltag durch die ständige Ausweitung digitaler Angebote sei es "logisch und nachvollziehbar", dass auch Online-Redakteurinnen und -Redakteure in den Geltungsbereich der Tarifverträge mit einbezogen würden: "Der VDZ stellt sich nicht der Tatsache, dass die Arbeit von Online- und Print-Redaktionen ineinander greift. Zeitgemäße Tarifverträge sollten diese Entwicklung nachvollziehen", sagte von Fintel.

Er erwarte, dass die VDZ-Vertreter in der zweiten Verhandlungsrunde am 26. September in Hamburg ein verhandlungsfähiges Angebot
vorlegten: "Wir wollen schnell zu einem tragfähigen Ergebnis kommen, das spürbare Gehaltsverbesserungen und die Einbeziehung der Onliner vorsieht. Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen sind für uns kein Thema", unterstrich von Fintel.

Diese Presseinformation beruht auf einer Pressemitteilung der ver.di-Pressestelle.

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Christiane Scheller
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