dju in ver.di und Medienverbände appellieren an Politik und DFL

Pressemitteilung vom 13.08.2020

Unter dem Motto „Wir bleiben die Augen und Ohren der Fans“ hat ein Bündnis aus der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, dem Deutschen Journalistenverband (DJV), dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) und dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) an die Entscheidungsträger der Politik sowie an die Deutsche Fußball-Liga (DFL) appelliert, in der kommenden Bundesliga-Saison wieder mehr Berichterstatter*innen, insbesondere Fotograf*innen, in den Stadien zuzulassen.

Die Erfahrungen der im Mai und Juni durchgeführten Spieltage hätten gezeigt, dass in den weitläufigen Stadien sichere Abläufe organisiert werden könnten, heißt es in dem gemeinsamen Appell, auch dank des verantwortungsbewussten Verhaltens der Kolleginnen und Kollegen. Doch seien insbesondere bei der Bildberichterstattung nicht die Breite und Vielfältigkeit erreicht worden, die die vielen Fußballfans in den von ihnen bezahlten Medien erwarten dürften.

„Im Sinne des Publikums, das vorerst wohl auch weiterhin selbst nicht anwesend sein kann und auf die Berichterstattung angewiesen ist, brauchen wir möglichst vielfältige Perspektiven auf die Spiele“, sagte die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Cornelia Berger. Eine Erhöhung der Zahl an Berichterstatter*innen im Stadion sei vor allem für die vielen freien Fotografinnen und Fotografen wichtig, die besonders unter den Einschränkungen litten. „Das Festhalten am Status Quo hätte weitere dramatische Konsequenzen für die wirtschaftliche Lage der freien Sportfotograf*innen“, warnte Berger.