Die Deutsche Journalisten-Union (dju) Niedersachsen-Bremen hat besorgt darauf reagiert, dass die islamfeindliche Pegida-Bewegung auch den Norden erreicht hat. Gerade jetzt – auch vor dem Hintergrund des schrecklichen Attentats auf die Redaktion der Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ in Paris – sei es wichtig, für demokratische Grundwerte einzutreten: „Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen.“
Als Teil der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft die dju dazu auf, am Montag, 12. Januar 2015, den Demonstranten des hannoverschen Pegida-Trittbrettfahrer „Hagida“ zu zeigen, "dass Rassisten und Terroristen bei uns keine Chance haben“, so die Sprecher des dju-Landesvorstands, Annette Rose und Matthias Büschking. „Wir können verstehen, wenn unsere Mitglieder und andere Journalisten die Lügenpresse-Rufe und zunehmende Aggressivität von Demonstranten als Bedrohung empfinden“, so Büschking. Das Attentat auf die Redaktion des Pariser Satire-Magazins, bei dem zwölf Menschen getötet wurden, verstärke dies noch. Wenn sich herausstelle, dass islamische Terroristen dafür verantwortlich zu machen sind, sei das geeignet, die Islamfeinde zu bestärken. „Trotzdem hoffen wir darauf, dass sich unsere Kolleginnen und Kollegen weiter auch kritisch mit Pegida & Co. auseinandersetzen“, so die Gewerkschafter. Wichtig sei auch die breite Unterstützung der Menschen, die Wert legen auf gute Berichterstattung.
Info: Treffpunkt ist um 17.30 Uhr an der Marktkirche.