Zum morgigen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2016 erinnert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) an die Journalistinnen und Journalisten in der Türkei, die willkürlich verhaftet und bedroht werden oder außer Landes fliehen müssen.
"Mehrere Dutzend Medien sind geschlossen, Sendelizenzen entzogen und hunderte Journalistinnen und Journalisten sowie auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller ohne rechtstaatliche Verfahren ins Gefängnis geworfen worden. Die Situation der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei ist zunehmend inakzeptabel und muss im Fokus unserer Aufmerksamkeit bleiben", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke aus Anlass der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen. "In der Türkei finden täglich Verstöße gegen die Menschenrechte, zu denen unveräußerlich auch das Recht auf freie Meinungsäußerung und Informationsfreiheit gehören, statt", stellte Werneke klar.
ver.di unterstütze die türkischen Kolleginnen und Kollegen, die sich couragiert über die Bedrohungen hinweg setzten und es immer wieder schafften, ihre Botschaften zu veröffentlichen, so Werneke. Dazu fänden derzeit bundesweit Veranstaltungen statt. Per Petition (www.tinyurl.com/jc5doeg) fordert ver.di zudem eine klarere Haltung der Bundesregierung im Umgang mit der Türkei: "Wir zeigen Solidarität. Auch die Bundesregierung ist dazu aufgerufen, eine klare Position zu beziehen und ihren Einfluss geltend zu machen, um in der Türkei wieder demokratische Verhältnisse herzustellen", sagte Werneke.
Hinweis an die Redaktionen:
Am 14. Dezember 2016 veranstaltet die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) in Stuttgart (17 Uhr, Wilhelmplatz, 70182 Stuttgart) gemeinsam mit anderen Organisationen eine große Kundgebung zur Situation in der Türkei. Aktuelle Informationen dazu und zu weiteren Veranstaltungen und Aktionen finden Sie unter www.dju.verdi.de/ueber-uns/international/menschrechte und www.tinyurl.com/gnxt4la.
Eva Völpel
ver.di-Bundesvorstand
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