Scharf kritisiert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di den Ausschluss der renommierten Journalistin Andrea Röpke vom Landesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Mecklenburg-Vorpommern: „Es ist nachvollziehbar, dass die AfD-Funktionäre lieber unter sich bleiben und sich nicht von einer preisgekrönten Journalistin wie der Rechtsextremismusexpertin Andrea Röpke beobachten lassen wollen. Aber ob sie wollen oder nicht: Die Beobachtung, Analyse und Kommentierung dessen, was wir in einer Demokratie unter Politik verstehen, ist Aufgabe der Medien in der Demokratie. Die AfD dokumentiert mit dem Ausschluss einer akkreditierten Pressevertreterin einmal mehr, dass sie nicht dem demokratischen Parteienspektrum zuzuordnen ist“, sagte die dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß.
Schon mehrfach seien AfD-Vertreterinnen und -Vertreter dadurch aufgefallen, dass sie die Rolle der Medien in einer demokratischen Gesellschaft nicht akzeptiert hätten. So seien Wortlautäußerungen im Nachhinein abgeschwächt und dann behauptet worden, man sei falsch zitiert worden. Auch Aufrufe zur Gewalt gegen Medien habe es gegeben: „Die AfD will mit ihrem Verhalten offenbar ihre Deutungshoheit über sich selber mit Klauen und Zähnen verteidigen. Das ist einem offenen, zivilgesellschaftlichen Diskurs, dem sich alle Parteien stellen müssen, die mit Argumenten Wählerstimmen erobern wollten, nicht angemessen“ unterstrich Haß.
Monique Hofmann
Bundesgeschäftsführerin
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