Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di reagierte mit großer Bestürzung auf die Nachricht von einem Anschlag auf den niederländischen Journalisten Peter R. de Vries. Der Kriminalreporter war nach Medienberichten gestern Abend in Amsterdam nach dem Verlassen des Studios von RTL Boulevard in den Kopf geschossen und lebensgefährlich verletzt worden. „Wir sind fassungslos und ringen um Worte. Ein Kollege schwebt in Lebensgefahr. Dieser Anschlag hat den unabhängigen Journalismus und die Pressefreiheit bis ins Mark getroffen“, erklärte die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Monique Hofmann.
De Vries und seiner Familie, den niederländischen Journalistinnen und Journalisten und allen freiheitlich denkenden Bürgerinnen und Bürgern drückte sie ihre Anteilnahme und Solidarität aus. Die Regierungen in Europa und in Deutschland rief Hofmann auf, schnell zu handeln und wirksame Maßnahmen zum Schutz von Medienschaffenden zu ergreifen. „Daphne Caruana Galizia, Jan Kuciak, Giorgos Karaivaz und nun der hinterhältige Mordanschlag auf Peter R. de Vries in unserem Nachbarland. „Was muss noch geschehen, damit auch die letzten Politiker*innen verstanden haben, dass Journalist*innen auch in Deutschland nicht mehr sicher sind?“
Monique Hofmann
Bundesgeschäftsführerin
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union dju in ver.di
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