Entsetzen über Verhaftungen weiterer Journalisten in der Türkei

Pressemitteilung vom 31.10.2016

dju in ver.di unterstützt oppositionelle Medien

Mit Entsetzen hat die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di auf die erneute Verhaftungswelle in türkischen Medien reagiert: „Auch wenn keine Kursänderung von Präsident Erdogan absehbar war, macht es doch jedes Mal erneut fassungslos, wenn wieder kritische Medien mundtot gemacht werden. Die Schäden, die daraus für das Land und seine Gesellschaft entstehen, sind nachhaltig. Es ist vollkommen unverständlich, dass die EU und die Bundesregierung diesem Entkernen einer Demokratie keinen stärkeren Widerstand entgegen setzen“, sagte die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Cornelia Haß.

Mit der Verhaftung des Chefredakteurs der Tageszeitung Cumhuriyet sowie der Schließung weiterer kurdischsprachiger Medien entledige sich die türkische Regierung erneut kritischer Stimmen: „Zu bewundern ist der Mut, mit dem sich kritische Kolleginnen und Kollegen auch weiterhin über Blogs und ausländische Medien Stimme und Gehör in der Türkei verschaffen. Sie zu unterstützen ist derzeit unsere wichtigste Aufgabe“, kündigte Haß an.

 

Pressekontakt

Monique Hofmann
Bundesgeschäftsführerin
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union dju in ver.di

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