dju in ver.di schwer bestürzt über Gewaltausbruch gegen Journalisten in Dresden

Pressemitteilung vom 17.05.2021

Mit großer Betroffenheit reagiert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di auf den massiven Gewaltausbruch gegen zwei Journalisten, der sich gestern nach einem siegreichen Fußballspiel des SG Dynamo Dresden in der Nähe des Stadions ereignete. Einer der von Hooligans angegriffenen Fotojournalisten musste nach Tritten und Schlägen gegen Kopf und Bauch ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er noch immer behandelt wird. „Es ist kaum noch zu ertragen, welchen Gefahren sich die Kolleginnen und Kollegen mittlerweile aussetzen müssen, einfach nur, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Der schwere Angriff in Dresden zeigt, dass der Hass bestimmter Kreise auf die Medien offenbar keine Hemmungen mehr kennt“, sagt die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Monique Hofmann.

Hohe Priorität habe nun eine schnelle Aufklärung der Ereignisse, die Täter müssten zur Rechenschaft gezogen werden. „Das wäre ein wichtiges und notwendiges Signal, dass unser Rechtsstaat solche Angriffe auf die Pressefreiheit nicht duldet und mit aller gebotenen Härte verfolgt“, so Hofmann. Den verletzten Journalisten wünschte sie baldige Genesung und drückte ihnen ihre solidarische Anteilnahme aus.

Neben den beiden Fotojournalisten wurden in Zusammenhang mit der unangemeldeten Aufstiegsfeier weitere Medienvertreter*innen, darunter ein Kamerateam von n-tv, aber auch zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei zum Teil schwer körperlich attackiert.

 

Pressekontakt

Monique Hofmann
Bundesgeschäftsführerin
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union dju in ver.di

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