Widerstand gegen Schließungspläne
Ausweitung der Warnstreiks bei der Bergedorfer Zeitung
Hamburg, 07. März 2016 – PM 16/2016
Nach einem ersten, mehrstündigen Warnstreik am 1. März sind am Montag, den 7. März die Beschäftigten der Bergedorfer Zeitung erstmals in allen Bereichen (Redaktion, Verlag, Druckvorstufe) dem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) gefolgt und in einen Warnstreik eingetreten.
Die Gewerkschaften fordern die Aufnahme von Tarifverhandlungen nach Tarifflucht der Bergedorfer Zeitung. Die Geschäftsführung verweigert bisher die Verhandlungsaufnahme.
Die Bergedorfer Zeitung gehört zur Funke Medien Gruppe (u.a. Hamburger Abendblatt, Berliner Morgenpost, WAZ).
„Die Ausweitung des Warnstreiks ist ein Signal an die Konzernzentrale in Essen, dass hier die Belegschaft solidarisch zusammensteht“, sagte ver.di-Fachbereichsleiter Martin Dieckmann. Weiter kündigte Dieckmann an, dass die Gewerkschaften den Widerstand gegen die am 29. Februar bekannt gewordenen Schließungspläne, die die Entlassung von 41 der ca. 100 Beschäftigten bedeuten würde, durch besondere Tarifforderungen verstärken werden. Das habe eine gemeinsame Mitgliederversammlung von ver.di und DJV am 5. März so beschlossen.
„Was in Bergedorf zurzeit geschieht, wirft einen großen Schatten auf ganz Hamburg“, sagt Dieckmann und verweist auf das Sanierungsprogramm, das bundesweit von der Funke Medien Gruppe umgesetzt werde und zahlreiche Arbeitsplätze in Verlagsbereichen und Redaktionen koste.
„Das Mindeste was man von der Funke Medien Gruppe erwarten könne, wäre die Aufnahme von fairen Verhandlungen, in denen vor irgendeiner Kündigung die gesamten Pläne und auch Alternativen zum Erhalt des gesamten Verlags geprüft und verhandelt werden könnten“, so Dieckmann.
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