Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktionen

Pressemitteilung vom 19.04.2016

Dritte Runde von Streiks und Aktionen begleitet

Begleitet von ersten Streiks und Aktionen in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern hat heute Vormittag die dritte Verhandlungsrunde für die über 14.000 festen und freien Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten in Berlin begonnen. Im nordrhein-westfälischen Ostwestfalen-Lippe, in Stuttgart, Mannheim, Oberndorf und Ludwigsburg  bekräftigten rund 300 Streikende, zum Beispiel von der Neuen Westfälischen, der Lippischen Landeszeitung, der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten, dem Schwarzwälder Boten sowie dem Mannheimer Morgen, die Forderung der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di nach fünf Prozent mehr Geld für fest angestellte wie freie Redakteure, mindestens aber 200 Euro für Berufseinsteiger. In Nürnberg versammelten sich Journalistinnen und Journalisten der Nürnberger Zeitung und der Nürnberger Nachrichten, um aus Anlass der Tarifverhandlungen in einer Veranstaltung über den Wert des Qualitätsjournalismus zu diskutieren.

Der Verhandlungsführer der dju in ver.di und stellvertretende ver.di-Vorsitzende, Frank Werneke, machte zu Beginn der Verhandlungen deutlich, dass die Streiks ein "klares Signal" an den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) seien, sein Angebot nachzubessern: "Die heutigen Streiks und Aktionen sind ein erfreulicher Auftakt. Sie zeigen: Es gibt einen deutlichen Nachholbedarf in den Redaktionen. Dem kommt der BDZV mit seinem Angebot in homöopathischen Dosen nur knapp über der Nulllinie nicht nach. Mit ihren Streiks und Aktionen machen die Kolleginnen und Kollegen klar, dass sie sich damit nicht abspeisen lassen. Qualität als wesentlicher Maßstab für den Erfolg einer Zeitung hat ihren Preis."

Information für die Redaktionen:

Die Verhandlungen finden statt im Novotel Berlin am Tiergarten, Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin

Kontakt vor Ort: Cornelia Haß, dju-Bundesgeschäftsführerin, 0160-1528827

Weitere Informationen finden Sie auch unter http://dju.verdi.de/rein/tarifrunde.

 

Pressekontakt

Eva Völpel
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011 bzw. -1012
Fax: 030/6956-3001
E-mail: pressestelle@verdi.de