Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di weist die Forderung von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer nach einer Änderung des Pressekodex des Deutschen Presserats als „unsachgemäße politische Einmischung in die Selbstregulierung der Medien“ entschieden zurück: „Was Herr Scheuer da macht, ist purer Populismus. Zum Glück und mit gutem Grund ist die Presse in Deutschland staatsfern organisiert. Seriöse Medien unterscheiden sich von den so genannten sozialen Medien, indem sie sich selber ethische Regeln geben, die die Persönlichkeitsrechte aller vor Diffamierung und Hetze schützen. Dazu dienen unter anderem die Ziffern 8 und 12 des Kodex des Deutschen Presserats. Diese ethischen Regeln sind ein Garant für die Glaubwürdigkeit und Seriosität der Medien und nicht dem Einfluss eines politischen Zeitgeistes unterworfen“, stellte die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Cornelia Haß, klar.