Brandanschlag auf Hamburger MOPO

Pressemitteilung vom 11.01.2015

Die dju in ver.di (Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union) verurteilt den Anschlag auf die Hamburger Morgenpost, bei dem in der Nacht zum Sonntag (11. Januar) ein Brandsatz in das Gebäude der Zeitung geworfen wurde.

„Wir wenden uns energisch gegen jeden Versuch, Journalistinnen und Journalisten einzuschüchtern,“ sagte dju-Bundesvorsitzender Ulrich Janßen und sprach den Beschäftigten des Hamburger Blattes die Solidarität der dju aus. Für die Kolleginnen und Kollegen der MOPO sei es eine große Belastung, nach einer solchen Untat an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. „Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch, der die Belegschaft im Netz und auf anderen Wegen erreicht,“ sagte Janßen. Diesen Geist der Ermutigung gelte es zu fördern.

„Journalismus darf und muss unbequem sein. Kritik ist Aufgabe der Journalisten. Umgekehrt müssen sich auch Journalisten der Kritik an ihrer Arbeit stellen“, sagte Janßen. „Wir wenden uns aber entschieden gegen Gewalt und pauschale Verunglimpfungen.“ Die dju in ver.di setze sich für Arbeitsbedingungen und für ein gesellschaftliches Klima ein, die es den Kolleginnen und Kollegen ermöglichen, ihre verfassungsrechtlich geschützte Aufgabe zu erfüllen.