Mit Sorge blickt die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di auf die Anti-Corona-Proteste in Leipzig am heutigen Samstag (07.11.). Aufgerufen zur größten der insgesamt 27 angemeldeten Versammlungen hatte das „Querdenken“-Bündnis. „Unsere Befürchtungen, es könne im Rahmen der Demonstrationen erneut zu Anfeindungen und Androhungen von Gewalt gegenüber Journalistinnen und Journalisten kommen, haben sich leider bewahrheitet“, sagte die Vorsitzende der dju in ver.di, Tina Groll. Auch Behinderungen der Pressearbeit durch die Polizei seien zu verzeichnen.
„Immer wieder haben wir in den vergangenen Monaten, vor allem im Umfeld von Anti-Corona-Protesten, beobachtet, wie Medienvertreterinnen- und vertreter bedroht, bedrängt, angegriffen und verletzt wurden“, zeigte sich Groll alarmiert. „Dies ist eine gefährliche Entwicklung, der wir unbedingt Einhalt gebieten müssen“, warnte die dju-Vorsitzende. In diesem Zusammenhang appellierte sie an die Polizei, die Pressefreiheit durchzusetzen und die Journalistinnen und Journalisten bei der Ausübung ihrer Arbeit zu schützen. Mitglieder der dju in ver.di könnten sich darüber hinaus an ihre Gewerkschaft wenden: „Bei Problemen organisieren wir schnelle Hilfe und juristische Unterstützung vor Ort“, so Groll.
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