In den Druckereien und Zeitungsverlagen in Bayern werden in dieser Woche die Streiks ausgeweitet bzw. beginnen. An Warnstreiks haben sich bisher fast 500 Beschäftigte beim Augsburger Druck- und Verlagshaus, bei Huhtamaki in Ronsberg (Ostallgäu), bei Pressedruck Augsburg (Augsburger Allgemeine), beim Nordbayerischen Kurier Bayreuth sowie bei Bosch Druck in Landshut beteiligt.
Heute, 17. Mai 2016, hat sich die Druckerei der Süddeutschen Zeitung in München dem Arbeitskampf angeschlossen ebenso Druck, Verlag und Redaktion beim Main Echo in Aschaffenburg. Gestreikt wird zudem noch bei der Firma Huhtamaki in Ronsberg.
Hintergrund sind die bundesweiten Tarifrunden für die Druckindustrie und für die Redakteur/innen an Tages-zeitungen sowie die regionale Tarifrunde für die Beschäftigten in den bayerischen Zeitungsverlagen. In allen drei Tarifgebieten fordert ver.di 5 % mehr Geld, bei den Redakteur/innen soll es mindestens 200 €, für die Verlagsbeschäftigten mindestens 150 € mehr geben.
Bei den ersten Verhandlungsrunden machten die Arbeitgeber keine akzeptablen Angebote: im Druck boten sie 1,2 % für eine Laufzeit von 18 Monaten (bei 2 Nullmonaten), für Redakteur/innen liegen 2 % für 24 Monate (bei 4 Nullmonaten) auf dem Tisch und für das bayerische Zeitungsverlagsgewerbe boten die Verleger in der zweiten Runde 3 % für 25 Monate (bei 5 Nullmonaten).
Die Streiks werden in den kommenden Tagen fortgesetzt und es werden weitere Betriebe aufgerufen. Die nächsten Verhandlungstermine sind am 24./25. Mai für die Druckindustrie in Berlin und am 3. Juni für die Zeitungsverlage in München. Für die Redakteur/innen ist der nächste Verhandlungstermin noch nicht bekannt.
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