„Sie haben ihre schwierige Arbeit gemacht und wurden durch Schüsse getötet: Erneut ist ein Berichterstatter in Gaza ums Leben gekommen. Wie das dortige Gesundheitsministerium mitteilt, wurde der Fotojournalist Ahmad Abu Hussein durch einen Bauchschuss tödlich verletzt, als er Aufnahmen von den Massenprotesten in Gaza machte. Nach dem Tod von Yasser Murtaja wenige Tage davor ist dies der zweite Fall innerhalb eines Monats. Die palästinensischen Behörden machen Israel für die tödlichen Schüsse verantwortlich.
Die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) und die Mitgliedsgewerkschaft Palestinian Journalists’ Syndicate (PJS) haben scharf protestiert. Die dju in ver.di schließt sich diesem Protest an und verlangt eine rasche und gründliche Untersuchung. Die Schuldigen müssten zur Rechenschaft gezogen werden, betonen IJF-Generalsekretär Anthony Bellanger und dju-Geschäftsführerin Cornelia Haß.
Die dju ruft alle Beteiligten auf, die Arbeit der Medien zu unterstützen und die Sicherheit der Journalistinnen und Journalisten zu gewährleisten. Berichterstatter dürften weder in Gaza noch in der Westbank in der Ausübung ihres Berufes behindert werden. Internationale Standards seien unbedingt einzuhalten.
Monique Hofmann
Bundesgeschäftsführerin
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union dju in ver.di
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