Die Journalistinnen und Journalisten der französischen Nachrichtenagentur AFP Agence France-Presse GmbH gehen am heutigen Dienstag gemeinsam auf die Straße! Nach einer enttäuschenden ersten Tarifverhandlung am 10. Januar 2024 über Gehaltserhöhungen für die ca. 50 Beschäftigten werden die Gewerkschaften ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) am heutigen Dienstag, den 30.1.2024 von 12:30 – 13:00 Uhr eine „Aktive Mittagspause“ vor der Tür der Nachrichtenagentur durchführen.
Die erste Tarifverhandlung am Mittwoch, 10. Januar 2024, wurden nach nur rund einer Stunde beendet, da das Arbeitgeberangebot als indiskutabel angesehen wurde. Die beiden Gewerkschaften hatten eine Forderung von 9 % linearer Tariferhöhung für einen Zeitraum von 12 Monaten vorgelegt. Leider lehnte der Arbeitgeber jegliche lineare Tariferhöhung ab und bot stattdessen lediglich eine Einmalzahlung in Form einer Inflationsausgleichsprämie von 1.800 € für das Jahr 2024 an.
„Dieses Angebot ist für uns nicht verhandlungsfähig", betonte Jörg Reichel, Geschäftsführer der dju in ver.di Berlin-Brandenburg. „Die Inflation der letzten zwei Jahre hat zu einem spürbaren Reallohnverlust geführt. Ein Tarifabschluss ohne lineare Gehaltssteigerung würde diese negative Entwicklung weiter vorantreiben und ist für uns unter keinen Umständen akzeptabel."
Die Verhandlungskommission hat den Arbeitgeber von AFP aufgefordert, bis zum nächsten Verhandlungstermin am 6.Februar 2024, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzubereiten.
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