Auftakt der Tarifverhandlungen für die dpa – ver.di fordert 10,5 Prozent Tarifsteigerung

Pressemitteilung vom 28.02.2024

Erste Verhandlungsrunde für rund 800 Beschäftigte ohne Angebot der Arbeitgeber vertagt: Massive Respektlosigkeit - Erst im April geht es weiter

Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 800 Beschäftigten der Nachrichtenagentur dpa, deren Landesbüros und der Tochterunternehmen im Newsroom ist am Mittwoch (28. Februar 2024) ohne ein Angebot der Arbeitgeber vertagt worden. Die nächsten Verhandlungstermine finden am 11. und 17. April 2024 in Berlin statt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert rückwirkend ab Januar 2024 eine Tariferhöhung von 10,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

„Die dpa mit ihren Konzernunternehmen steigert Umsätze und fährt zuverlässig Gewinne ein. Neben der Profitabilität ist die dpa der Garant für schnelle und zuverlässige Nachrichten, auf ihren Wahrheitsgehalt geprüftes Bild- und Video-Material, Programmlieferung für Radios und journalistische Beiträge in Zeitungen und Onlinemedien und bildet damit einen Grundpfeiler der Arbeit von Redaktionen deutscher Medien. Wir fordern eine die Inflation nach dem letzten Tarifabschluss von 2021 ausgleichende Tariferhöhung im zweistelligen Bereich, so wie Kolleg*innen anderer Branchen auch, über die die dpa berichtet. Die dpa-Kolleginnen und -Kollegen wollen nicht hinter der Entwicklung der Lebenshaltungskosten zurückbleiben, fordern aber auch nichts Unangemessenes“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Im Laufe der ersten Verhandlungsrunde hatte die dpa-Geschäftsführung kein Angebot für Tariferhöhungen unterbreitet. „Der Tarifabschluss endete im Dezember 2023, unsere Forderungen sind seit Anfang Dezember der dpa-Geschäftsführung bekannt. Gar kein Angebot vorzulegen ist eine massive Respektlosigkeit gegenüber der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen bei der dpa und ihren legitimen Erwartungen auf eine Einkommensverbesserung“, kritisiert von Fintel.

 

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