Mit einem gemeinsamen Brief haben sich heute, am 25. März, dem Tag der Freiheit in Belarus, 50 Mitgliedorganisationen der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF), darunter die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, an die Staats- und Regierungschefs in ihren Ländern gewandt, um eine Ende der Repressionen gegenüber Medienschaffenden in Belarus zu fordern.
Derzeit gebe es über 250 politische Gefangene in dem Land, darunter 12 Journalistinnen und Journalisten, heißt es darin. Mehr als 1.000 Menschen seien von Strafverfolgung betroffen. Die Journalist*innengewerkschaften und –verbände in Europa appellieren dringend an ihre Regierungen, von den belarussischen Behörden die sofortige Freilassung der 12 inhaftierten Medienschaffenden sowie die Rücknahme der Verwaltungs- und Strafverfahren gegen belarussische Journalistinnen und Journalisten zu fordern. Zudem sollten sie an die Vereinten Nationen, die OSZE, den Europarat und die Europäische Union appellieren, heißt es in dem Brief, damit die internationale Gemeinschaft den Druck verstärkt und angesichts der ständigen Verletzungen der Menschenrechte und der Pressefreiheit in Belarus tätig wird.
dju-Bundesgeschäftsführerin Monique Hofmann: „Es ist unerträglich, dass die belarussische Regierung weiter systematisch und ungehindert Menschenrechte wie die Pressefreiheit aushebeln kann. Wir stehen solidarisch an der Seite unserer inhaftierten Kolleginnen und Kollegen, denn gemeinsam sind wir stärker. Das gilt auch für die europäischen Staats- und Regierungschefs, die nun geschlossen den Druck auf die belarussische Staatsführung erhöhen müssen.“
Monique Hofmann
Bundesgeschäftsführerin
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union dju in ver.di
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