ver.di: „Aufruf an uns alle, die Pressefreiheit zu verteidigen!“

Pressemitteilung vom 05.02.2024

In Hamburger Stadtteil hatten laut Medienberichten am Freitagabend rund 70 Männer für Stunden die Zufahrten eines Presseverteilzentrums blockiert

„Die Drohung der Blockierer ist ernst, unsere Antwort ist es auch“, kommentiert Sandra Goldschmidt, Landesleiterin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Hamburg die Blockade des Presseverteilzentrums in Hamburg-Rahlstedt in der Nacht von Freitag auf Samstag. „Die Ansage der Blockierer ist klar: ihnen geht es darum, unabhängige Berichterstattung zu verhindern. Unsere Antwort ist ebenso deutlich: Wir werden als Gewerkschaft den antidemokratischen Kräften entschieden entgegentreten. Wir stehen solidarisch unseren Kolleginnen und Kollegen zu Seite, die jeden Tag darüber berichten, was in Hamburg und bundesweit geschieht und die in Kommentaren ihre Meinung dazu äußern: Lasst euch in eurer Arbeit nicht einschüchtern.“

Im Hamburger Stadtteil Rahlstedt hatten laut Medienberichten am späten Freitagabend rund 70 Männer, laut Polizei wahrscheinlich aus der Querdenker-Szene, für mehrere Stunden die drei Zufahrten eines Presseverteilzentrums mit Pkw, Transportern und einem Sattelschlepper blockiert mit der Begründung, unter anderem das Hamburger Abendblatt, die Hamburger Morgenpost und der Spiegel würden falsch über die deutschen Krisenlagen und die Bauern-Demonstrationen berichten.

„Diese konzertierte Aktion ist ein Aufruf an uns Alle, die Pressefreiheit zu verteidigen: in den Redaktionen, im Freundeskreis, auf der Straße – und auch vor den Toren eines Grossisten,“ so Goldschmidt.

 
 
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