„Bedrohung, Einschüchterungsversuche und Gewalt gegen Journalisten sind auch Übergriffe auf das Grundrecht der Pressefreiheit“, kommentiert Ulrich Janßen, Vorsitzender der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, auf der Website von „M Menschen Machen Medien“. „Polizisten, die solche Attacken halbherzig oder gar nicht bremsen, versagen als Glied der Kette zwischen Verfassungsgebot und Wirklichkeit.“ Janßen bezeichnet die Pressefreiheit ebenso wie andere Grundrechte als „zerbrechliche Kostbarkeiten“, die immer wieder aufs Neue verteidigt werden müssen.
Mit der Internetrubrik „Aktuell notiert“ ergänzt die M-Redaktion ihre Berichterstattung über die Brennpunkte in Medienbranche und Medienpolitik zwischen den Print-Ausgaben. In unregelmäßigen Abständen werden hier künftig News eingestellt. Der neue online-Service ist ein erster Schritt auf dem Weg zur Publikation M-online, die im kommenden Jahr an den Start gehen wird. Ein Klick auf die M Website lohnt sich also, um in den bereits veröffentlichen Print-Beiträgen, dem Service und unter „Aktuell notiert“ zu stöbern.
Auf der Seite kommt auch Tanja Thomas, Medienwissenschaftlerin an der Uni Tübingen und Co-Autorin der Studie der Otto-Brenner-Stiftung zur Berichterstattung über die durch die NSU verübten Morde zu Wort. Sie übt scharfe Kritik: „Medien haben mit zur Ausgrenzung der Opfer beigetragen, haben Angehörige stigmatisiert.“ Sie hätten versagt, seien von Anfang an willfährig den Irrwegen der Ermittler gefolgt, hätten auf eigenständige Recherche weitgehend verzichtet, heißt es in der Studie.
Monique Hofmann
Bundesgeschäftsführerin
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union dju in ver.di
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