„Die Lage der Journalistinnen und Journalisten in der Türkei ist düster“, sagte Mustafa Kuleli, Generalsekretär der türkischen Journalistengewerkschaft TGS, am 4. Mai bei der Veranstaltung „Journalismus ist kein Verbrechen“ im Stuttgarter ver.di-Haus. Es ist die erste Station seiner Reise in fünf deutsche Städte auf Einladung der dju in ver.di.
"150 Journalistinnen und Journalisten sind zurzeit in der Türkei inhaftiert", berichtet M Online. "Fast 170 Zeitungen, Radiostationen, Fernsehsender und Nachrichtenagenturen wurden seit dem Putschversuch im Juli vergangenen Jahres entweder geschlossen oder von regierungsnahen Unternehmen übernommen. Mehr als 700 Presseausweise wurden annulliert. Etwa 2500 Medienschaffende verloren ihre Arbeit. Ein Drittel aller Journalistinnen und Journalisten ist arbeitslos."
„Nirgendwo auf der Welt sitzen mehr Journalistinnen und Journalisten im Gefängnis, nur weil sie ihre Arbeit getan haben“, berichtete Kuleli in Stuttgart, seiner ersten von fünf Stationen. "Wer inhaftiert wird und warum, sei oft nicht ersichtlich. Vorgeworfen wird den Kolleginnen und Kollegen, sie seien Anhänger von Fetullah Gülen, sie machten Propaganda für die PKK, seien Anarchisten oder linksradikal; in allen Fällen nach Lesart der türkischen Regierung 'Terroristen'", so der Bericht in M Online..
Mehr zur Auftaktveranstaltung in M Online
Zur Veranstaltung in Frankfurt am Main:
Anonymer Tweet zur Einschüchterung
Zur Diskussion in Braunschweig:
https://mmm.verdi.de/beruf/wenig-optimismus-fuer-neue-opposition-41133
Mustafa Kuleli in Hamburg:
https://mmm.verdi.de/beruf/im-dialog-bleiben-41205
Diskussion in Berlin
Für Solidarität und Medienfreiheit
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