Türkische Journalistengewerkschafter zu Besuch bei der dju in ver.di

23.01.2017
dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß, stellvertretender dju-Bundesvorsitzender Peter Freitag, TGS-Präsident Gökhan Durmus und TGS-Generalsekretär Mustafa Kuleli (v.l.n.r.)

Gratulation zum Willy-Brandt-Preis für die TGS - dju in ver.di versichert den Kollegen ihre Solidarität

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di gratuliert der türkischen Journalistengewerkschaft Türkiye Gazeteciler Sendikasi (TGS) zu ihrer Auszeichnung mit dem Willy-Brandt-Sonderpreis für besonderen politischen Mut. Die dju hat der TGS anlässlich eines Treffens im Vorfeld der Preisverleihung am 23. Januar ihre Solidarität zugesichert. „Die Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei erlebt gerade eine ihrer dunkelsten Zeiten“, schätzt TGS-Präsident Gökhan Durmus gegenüber „M“ die aktuelle Lage der Journalist_innen in der Türkei ein.

„TGS hält dem politischen Druck stand, setzt sich über fortwährende, auch persönliche Bedrohungen hinweg und hört trotz der sich zunehmend zuspitzenden Lage in der Türkei nicht auf, Zensur, Angriffe auf Medien und Journalist_innen sowie Verhaftungen öffentlich zu kritisieren“, würdigte der stellvertretende dju-Bundesvorsitzende Peter Freitag die Arbeit der Journalistengewerkschaft. Freitag erinnerte an die türkischen Journalistinnen und Journalisten, die sich derzeit in Haft befinden oder außer Landes fliehen mussten. „Die Situation von Pressefreiheit und Meinungsfreiheit in der Türkei nimmt eine immer erschreckendere Entwicklung“, warnte er. „Das darf uns nicht kalt lassen.“

Bericht zur Lage der Presse- und Meinungsfreiheit mit einer ausführlichen Darstellung der Situation durch den Präsidenten der TGS in "M Online".

Pressemitteilung der dju in ver.di zum Besuch der türkischen Gewerkschafter im Berliner ver.di-Haus.